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Samstag, 1. April 2023
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Der Mann, der die Tiere auf seinem Hof gequält hat und verwahrlosen lies, so dass deren Fotos in den sozialen Medien sogar gekennzeichnet werden mussten, da sie «aufwühlend wirken könnten»; der laut Anklageschrift Pferde, Schweine, Schafe,... weiterlesen
Die Schweizer Grossbanken haben sich schon vor Jahrzehnten von den Schweizer Tugenden entfernt und wollten es der Grossmacht USA gleichtun. Die UBS hat nach 2008 ihre Lehren gezogen und das gefährliche Investment- bankgeschäft – vor allem in... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
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Alt-Gemeindeammann Paul Engeli Bild: Urs Oskar Keller
In einer würdigen und berührenden Feier nahmen letzten Freitag die Familie und eine grosse Trauergemeinde in der evangelischen Kirche Tägerwilen Abschied von Alt-Gemeindeammann Paul Engeli. Er war am 18. Januar nach einem reich erfüllten Leben 93-jährig im Alters- und Pflegeheim Steckborn gestorben.
Als Sohn einer Bauernfamilie in Oberbussnang TG aufgewachsen, brannte die Leidenschaft Engelis zeitlebens für die Land- und Forstwirtschaft, für Tiere im allgemeinen (als Kavallerist für Pferde im Besonderen) und die Jagd, für Natur und Garten – sowie insbesondere im dritten Lebensabschnitt natürlich für die grosse Familie mit vier Kindern, sieben Enkeln und einem Urenkel.
1957 übersiedelte das frischverheiratete Paar Paul und Verena Engeli-Rutishauser von Scherzingen nach Tägerwilen auf den Gutsbetrieb Castell. Er führte den landwirtschaftlichen Betrieb, sie den Gutshaushalt, der damals noch rund 25 zu versorgende Personen umfasste. Es war eine arbeitsreiche Zeit – «Ferien kannte man nicht», wie Paul Engeli selbst im Rückblick auf sein Leben festhielt.
Bereits nach wenigen Jahren in Tägerwilen engagierte sich Paul Engeli in der Politik: von 1961 bis 1971 als Mitglied des Gemeinderats (ab 1964 als Vize-Gemeindeammann), von 1968 bis 1984 im Grossen Rat. Letzteren präsidierte er 1978/79 und war damit bisher der einzige Tägerwiler als «höchster Thurgauer». Vom 1. Juni 1983 bis zu seiner Pensionierung 31. Mai 1995 stand er Tägerwilen als Gemeindeammann vor.
Neben etlichen Quartiererschliessungen mit Strassen- und Werkleitungsbauten wurde unter seiner Ägide weitere zukunftsgerichtete Infrastruktur für Tägerwilen realisiert: Komplettierung des Abwassernetzes, Bau der Kompostieranlage, Einrichtung von Werkhof mit Feuerwehrdepot in der Hertlerhalle, Neubau des Reservoirs Pfaffenzelg und Erneuerung des Reservoir Gruebhalde sowie Ausbau und Renovation des Gemeindehauses. Die Gemeindeorganisation wurde mit der Überarbeitung bestehender und mit neuen Reglementen gestärkt. Paul Engeli war zudem in die Verhandlungen zum Bau der A7 mit Gemeinschaftszollanlage und die Neutrassierung der Mittelthurgaubahn involviert, die bereits 15 Jahre vor deren Realisation aufgenommen worden waren.
In den zwölf Jahren der Ära Paul Engeli wuchs die Bevölkerung von 2'400 auf 3'100 Einwohner/-innen und trotz zahlreicher Investitionen konnte der Gemeindesteuerfuss von 95% auf 66% gesenkt werden. Seine Amtsführung waren geprägt von grossem Sachverstand, Besonnenheit, Feinfühligkeit und menschlicher Wärme. Obwohl Paul Engeli seine Meinung energisch, leidenschaftlich und dezidiert vertreten konnte, behielt er stets ein offenes Ohr für Mitbürger und Mitbürgerinnen. Diese Eigenschaften, einen wachen Geist, körperliche Aktivität und eine Portion Humor behielt er bis zuletzt.
An der Gemeindeversammlung vom 15. Mai 2000 wurde Paul Engeli und seiner 2011 verstorbenen Ehefrau Verena das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Tägerwilen verliehen. Auch danach blieb Paul Engeli mit Besuchen auf der Verwaltung und der Teilnahme an Anlässen des Gemeindepersonals noch lange mit der aktiven Generation im Gemeindehaus verbunden.
Gemeindepräsidium Tägerwilen
Alt-Gemeindeammann Paul Engeli Bild: Urs Oskar Keller
In einer würdigen und berührenden Feier nahmen letzten Freitag die Familie und eine grosse Trauergemeinde in der evangelischen Kirche Tägerwilen Abschied von Alt-Gemeindeammann Paul Engeli. Er war am 18. Januar nach einem reich erfüllten Leben 93-jährig im Alters- und Pflegeheim Steckborn gestorben.
Als Sohn einer Bauernfamilie in Oberbussnang TG aufgewachsen, brannte die Leidenschaft Engelis zeitlebens für die Land- und Forstwirtschaft, für Tiere im allgemeinen (als Kavallerist für Pferde im Besonderen) und die Jagd, für Natur und Garten – sowie insbesondere im dritten Lebensabschnitt natürlich für die grosse Familie mit vier Kindern, sieben Enkeln und einem Urenkel.
1957 übersiedelte das frischverheiratete Paar Paul und Verena Engeli-Rutishauser von Scherzingen nach Tägerwilen auf den Gutsbetrieb Castell. Er führte den landwirtschaftlichen Betrieb, sie den Gutshaushalt, der damals noch rund 25 zu versorgende Personen umfasste. Es war eine arbeitsreiche Zeit – «Ferien kannte man nicht», wie Paul Engeli selbst im Rückblick auf sein Leben festhielt.
Bereits nach wenigen Jahren in Tägerwilen engagierte sich Paul Engeli in der Politik: von 1961 bis 1971 als Mitglied des Gemeinderats (ab 1964 als Vize-Gemeindeammann), von 1968 bis 1984 im Grossen Rat. Letzteren präsidierte er 1978/79 und war damit bisher der einzige Tägerwiler als «höchster Thurgauer». Vom 1. Juni 1983 bis zu seiner Pensionierung 31. Mai 1995 stand er Tägerwilen als Gemeindeammann vor.
Neben etlichen Quartiererschliessungen mit Strassen- und Werkleitungsbauten wurde unter seiner Ägide weitere zukunftsgerichtete Infrastruktur für Tägerwilen realisiert: Komplettierung des Abwassernetzes, Bau der Kompostieranlage, Einrichtung von Werkhof mit Feuerwehrdepot in der Hertlerhalle, Neubau des Reservoirs Pfaffenzelg und Erneuerung des Reservoir Gruebhalde sowie Ausbau und Renovation des Gemeindehauses. Die Gemeindeorganisation wurde mit der Überarbeitung bestehender und mit neuen Reglementen gestärkt. Paul Engeli war zudem in die Verhandlungen zum Bau der A7 mit Gemeinschaftszollanlage und die Neutrassierung der Mittelthurgaubahn involviert, die bereits 15 Jahre vor deren Realisation aufgenommen worden waren.
In den zwölf Jahren der Ära Paul Engeli wuchs die Bevölkerung von 2'400 auf 3'100 Einwohner/-innen und trotz zahlreicher Investitionen konnte der Gemeindesteuerfuss von 95% auf 66% gesenkt werden. Seine Amtsführung waren geprägt von grossem Sachverstand, Besonnenheit, Feinfühligkeit und menschlicher Wärme. Obwohl Paul Engeli seine Meinung energisch, leidenschaftlich und dezidiert vertreten konnte, behielt er stets ein offenes Ohr für Mitbürger und Mitbürgerinnen. Diese Eigenschaften, einen wachen Geist, körperliche Aktivität und eine Portion Humor behielt er bis zuletzt.
An der Gemeindeversammlung vom 15. Mai 2000 wurde Paul Engeli und seiner 2011 verstorbenen Ehefrau Verena das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Tägerwilen verliehen. Auch danach blieb Paul Engeli mit Besuchen auf der Verwaltung und der Teilnahme an Anlässen des Gemeindepersonals noch lange mit der aktiven Generation im Gemeindehaus verbunden.
Gemeindepräsidium Tägerwilen
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