Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Donnerstag, 7. Juli 2022
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Frage: Wir möchten unsere 4-Zimmer-Wohnung nach 12 Jahren kündigen. Den Mietvertrag habe ich seinerzeit mit einem Ehepaar abgeschlossen; mein Mann hat nicht unterschrieben. Nun ist der... weiterlesen
Die Sanktionen gegen Russland zeigen kaum Wirkung, analysiert der Chef des Nachrichtendienstes des Bundes. Kurz zuvor hat Magdalena Martullo in der NZZ vor einem Zusammenbruch der europäischen Wirtschaft gewarnt: «Europa muss mit Putin eine... weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Kennen Sie das Gefühl, als hätten Sie den Kampf gegen ein Mammut gewonnen? So geht es mir zurzeit. Mein Freund und ich haben den ersten Flug mit Kleinkind geschafft. Im Vorfeld waren wir nervös. Wird unser Zweijähriger alles zusammenschreien?.. weiterlesen
Sella und Sakura sind von einer überforderten Tierhaltung!!! Sie sind noch etwas zurückhaltend zu Menschen, daher suchen wir ein Lebensplätzli bei ruhigen Leuten mit ganz viel Zeit. Die beiden Katzenmaitelis möchten gerne zusammen in ihr neues... weiterlesen
NETFLIX: «Man vs Bee» Mr. Bean ist zurück! Naja, nicht ganz, aber die neue Serienrolle von Rowan Atkinson erinnert doch sehr an seinen skurillen Kultcharakter. In der Slapstick-Serie «Man vs Bee» (die erste Folge dauert 19 Minuten, alle anderen... weiterlesen
Energie Kreuzlingen
Aktuell wird sein Nachfolger gesucht. Stadtrat Thomas Beringer erzählt von dem langen Bewerbungsprozess und über was er enttäuscht ist.
Kreuzlingen Es sei alles in Ordnung bei Energie Kreuzlingen, versichert der zuständige Stadtrat Thomas Beringer. Guido Gross sei im Pensionsalter und verlasse den Betrieb ganz offiziell. Da die Stelle nicht auf der Energie-Kreuzlingen-Webseite aufgeschaltet ist und keine Medienmitteilung über Gross' Entscheid versendet wurde, könnte man auf falsche Gedanken kommen. Für ein Interview sei der Direktor laut Stadtrat Beringer bis Ende Monat nicht verfügbar, so erlitt der amtierende Chef wohl einen Unfall und wurde die Tage operiert. Doch Entwarnung: «Wir haben das Inserat deshalb schon entfernt, da wir die erste Selektion durch ein Personalbüro abgeschlossen haben und aktuell die Interviews mit einer handvoll Kandidaten führen», so Stadtrat Beringer. Aus den eigenen Reihen seien auf Nachfrage keine Bewerbungen eingegangen.
Etwa 30 Personen haben sich für den Posten beworben, meist mit gut gefülltem Rucksack. Über eine Sache ist Beringer enttäuscht: «Ich hätte mir noch eine Bewerbung von einer Frau gewünscht, doch die Branche ist doch sehr männerlastig.» Aus der ganzen Deutschschweiz trudelten Bewerbungen ein, eine sogar aus dem süddeutschen Raum. Der regionale Bezug sei laut Thomas Beringer sekundär. Vielmehr zähle das Fachwissen und die Führungsqualitäten. So sei Energie Kreuzlingen mit 55 Angestellten doch «ä rechti Chischte». Somit ist die Aufgabe kein Job für Nachwuchstalente. Der Wunschkandidat soll mindestens fünf Jahre lang 60 oder mehr Mitarbeitende geführt haben, über ein Studium der Elektrotechnik mit diversen Weiterbildungen im Bereich Energie verfügen und natürlich Branchenkenntnisse mitbringen. Die Profilbeschreibung ist lange und sehr spezifisch. In die Fussstapfen von Direktor Guido Gross zu treten, ist sicherlich herausfordernd. Er trat die Stelle vor 14 Jahren mit einem abgeschlossenen Ingenieurstudium FH in Fachrichtung Starkstrom/Energietechnik an, konnte zahlreiche fach- und führungsorientierte Weiterbildungen und ein Diplomstudium als Wirtschaftsingenieur vorweisen. Da Gross aus bekannten Gründen aktuell nicht erreicht werden kann, starten wir eine Google-Suche um mehr über ihn zu erfahren. Guido Gross hat eine bescheidene Internetpräsenz, merken wir schnell. Googelt man seinen Namen, wird man auf einen Bestatter in Wien und einen Diplom-Theologen aus Konstanz verwiesen. Dazu werden einige wenige Zeitungsinterviews, Moderationen an öffentlichen Anlässen oder ein Vortrag an der Immozionale über dezentrale Stromproduktion im Mehrfamilienhaus im Jahr 2014 angezeigt. Ein bescheidener Mann ohne ausgeprägten Geltungsdrang, lässt sich vermuten und macht ihn umso sympathischer.
Gross bleibt zwar nicht im Netz aber als Person in bester Erinnerung. 2005 kam er als Leiter Energiemarkt zu den Technischen Betrieben Kreuzlingen. Zuvor war der baldige Pensionär über 18 Jahre im Umfeld der Energieversorgung tätig. Er war in den letzten Jahren mitverantwortlich für den neuen Marktauftritt, so wurde aus den Technischen Betrieben die Energie Kreuzlingen. Den Fokus legte Gross bei seiner Arbeit auf Verbundthemen in Kombination mit der Digitalisierung wie die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Mehrfamilienhäuser und Smart-Energy-Angebote. Sein Nachfolger wird die Weiterführung der Projekte hinsichtlich der Energiestrategie 2050 übernehmen. «Mit der EKT und der KVA konnten wir eine Vereinbarung für eine Machbarkeitsstudie zum Thema thermische Seewärme und der Nutzung der Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage treffen. Die Begleitung der Studie wird bis zum Stellenantritt des Nachfolgers von Guido Gross geleitet und diesem dann übergeben.» Ein grosser «Happen» wird der Neubau der Energie Kreuzlingen sein. «Dieses Projekt ist ebenfalls am laufen.» Thomas Beringer ist optimistisch, dass ein «würdiger» Nachfolger gefunden wird. «Das Dümmste wäre, wenn wir nach den Interviews feststellen, dass keiner der Bewerber passt.»
Von Desirée Müller
Energie Kreuzlingen
Aktuell wird sein Nachfolger gesucht. Stadtrat Thomas Beringer erzählt von dem langen Bewerbungsprozess und über was er enttäuscht ist.
Kreuzlingen Es sei alles in Ordnung bei Energie Kreuzlingen, versichert der zuständige Stadtrat Thomas Beringer. Guido Gross sei im Pensionsalter und verlasse den Betrieb ganz offiziell. Da die Stelle nicht auf der Energie-Kreuzlingen-Webseite aufgeschaltet ist und keine Medienmitteilung über Gross' Entscheid versendet wurde, könnte man auf falsche Gedanken kommen. Für ein Interview sei der Direktor laut Stadtrat Beringer bis Ende Monat nicht verfügbar, so erlitt der amtierende Chef wohl einen Unfall und wurde die Tage operiert. Doch Entwarnung: «Wir haben das Inserat deshalb schon entfernt, da wir die erste Selektion durch ein Personalbüro abgeschlossen haben und aktuell die Interviews mit einer handvoll Kandidaten führen», so Stadtrat Beringer. Aus den eigenen Reihen seien auf Nachfrage keine Bewerbungen eingegangen.
Etwa 30 Personen haben sich für den Posten beworben, meist mit gut gefülltem Rucksack. Über eine Sache ist Beringer enttäuscht: «Ich hätte mir noch eine Bewerbung von einer Frau gewünscht, doch die Branche ist doch sehr männerlastig.» Aus der ganzen Deutschschweiz trudelten Bewerbungen ein, eine sogar aus dem süddeutschen Raum. Der regionale Bezug sei laut Thomas Beringer sekundär. Vielmehr zähle das Fachwissen und die Führungsqualitäten. So sei Energie Kreuzlingen mit 55 Angestellten doch «ä rechti Chischte». Somit ist die Aufgabe kein Job für Nachwuchstalente. Der Wunschkandidat soll mindestens fünf Jahre lang 60 oder mehr Mitarbeitende geführt haben, über ein Studium der Elektrotechnik mit diversen Weiterbildungen im Bereich Energie verfügen und natürlich Branchenkenntnisse mitbringen. Die Profilbeschreibung ist lange und sehr spezifisch. In die Fussstapfen von Direktor Guido Gross zu treten, ist sicherlich herausfordernd. Er trat die Stelle vor 14 Jahren mit einem abgeschlossenen Ingenieurstudium FH in Fachrichtung Starkstrom/Energietechnik an, konnte zahlreiche fach- und führungsorientierte Weiterbildungen und ein Diplomstudium als Wirtschaftsingenieur vorweisen. Da Gross aus bekannten Gründen aktuell nicht erreicht werden kann, starten wir eine Google-Suche um mehr über ihn zu erfahren. Guido Gross hat eine bescheidene Internetpräsenz, merken wir schnell. Googelt man seinen Namen, wird man auf einen Bestatter in Wien und einen Diplom-Theologen aus Konstanz verwiesen. Dazu werden einige wenige Zeitungsinterviews, Moderationen an öffentlichen Anlässen oder ein Vortrag an der Immozionale über dezentrale Stromproduktion im Mehrfamilienhaus im Jahr 2014 angezeigt. Ein bescheidener Mann ohne ausgeprägten Geltungsdrang, lässt sich vermuten und macht ihn umso sympathischer.
Gross bleibt zwar nicht im Netz aber als Person in bester Erinnerung. 2005 kam er als Leiter Energiemarkt zu den Technischen Betrieben Kreuzlingen. Zuvor war der baldige Pensionär über 18 Jahre im Umfeld der Energieversorgung tätig. Er war in den letzten Jahren mitverantwortlich für den neuen Marktauftritt, so wurde aus den Technischen Betrieben die Energie Kreuzlingen. Den Fokus legte Gross bei seiner Arbeit auf Verbundthemen in Kombination mit der Digitalisierung wie die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Mehrfamilienhäuser und Smart-Energy-Angebote. Sein Nachfolger wird die Weiterführung der Projekte hinsichtlich der Energiestrategie 2050 übernehmen. «Mit der EKT und der KVA konnten wir eine Vereinbarung für eine Machbarkeitsstudie zum Thema thermische Seewärme und der Nutzung der Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage treffen. Die Begleitung der Studie wird bis zum Stellenantritt des Nachfolgers von Guido Gross geleitet und diesem dann übergeben.» Ein grosser «Happen» wird der Neubau der Energie Kreuzlingen sein. «Dieses Projekt ist ebenfalls am laufen.» Thomas Beringer ist optimistisch, dass ein «würdiger» Nachfolger gefunden wird. «Das Dümmste wäre, wenn wir nach den Interviews feststellen, dass keiner der Bewerber passt.»
Von Desirée Müller
Lade Fotos..