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Dienstag, 17. Mai 2022
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Der Anteil der positiven PCR-Tests auf Sars-CoV-2 steigt derzeit drastisch an.
Bild: flickr/IAEA Imagebank
Die Corona-Infektionen steigen rasant, gleichzeitig wird Kritik an den PCR-Tests laut. Wir zeigen, wie aussagekräftig die Tests wirklich sind.
Der Nachweis des Sars-CoV-2-Virus gelingt mit sogenannten PCR-Tests. Diese bestimmen, ob in einer Probe bestimmte Sequenzen aus dem Erbgut des Virus vorhanden sind oder nicht. Die meisten der eingesetzten Tests weisen zwei verschiedene Abschnitte des Virus-Genoms nach, manche sogar drei.
Mit dem Nachweis der viralen RNA ist gezeigt: das Virus ist in den menschlichen Körper eingedrungen. Doch hat es sich dort auch vermehrt und seinen Träger infiziert?
Grundsätzlich ist es möglich, dass ein Virus nachgewiesen wird, das sich noch nicht vermehrt hat. Aber: «Die Virusmengen sind dann so gering, dass das Resultat höchstens schwach positiv ausfällt», sagt Jürg Böni, Leiter der Abteilung Diagnostik und Entwicklung am Institut für Medizinische Virologie der Universität Zürich. Solche schwach positiven Resultate haben einen Anteil von rund 0,1 Prozent, schätzt Böni.
In einem solchen Fall muss das Resultat überprüft werden. Es taucht nicht einfach als positiver Fall in der Statistik auf. «Am Unispital Zürich melden wir ausschliesslich Ergebnisse, die eindeutig positiv sind», sagt Virologe Böni. «Hier finden wir bis zu mehrere Milliarden Viren». Solche Konzentrationen seien ohne eine Vermehrung des Virus und damit eine akute Infektion nicht tmöglich. Was der PCR-Test aber nicht aussagt, ist, ob der Infektionsherd noch aktiv und der Mensch damit ansteckend ist. Denn man weiss nicht, ob die nachgewiesenen RNA-Abschnitte nur Bruchstücke oder ein vollständiges Virus sind. Ein positives Resultat ohne Infektion ist grundsätzlich also möglich, taucht aber nicht in den Fallzahlen auf.
In der Regel fällt der Test ein bis zwei Tage vor dem Auftreten von Symptomen und zwei bis drei Wochen danach positiv aus. Am höchsten ist die Virenlast im Körper, wenn die Symptome einsetz-
en. Der Test weist eine Infektion nach, selbst wenn der Mensch keine Symptome zeigt. Diese asymptomatischen Fälle machen jedoch – anders als bisher angenommen – lediglich um die 20 Prozent aller Infektionen aus, wie eine aktuelle Studie der Universität Bern zeigt.
Das erste PCR-Testprotokoll, das anfangs auch die Uni Zürich nutzte, entwickelte ein Team um den Virologen Christian Drosten am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung der Charité Berlin im Januar 2020. Mittlerweilen existiert jedoch eine Vielzahl verschiedener PCR-Tests für Sars-CoV-2, die geprüft und CE-markiert sind. Welcher Test verwendet wird, kann jedes Labor frei wählen. Aber es ist verpflichtet, die Zuverlässigkeit des Test zu validieren, erläutert Jürg Böni. Erst wenn ein Test zuverlässig ist, also Personen mit und ohne Sars-CoV-2 korrekt identifiziert, wird er in der Praxis auch angewendet. Anschliessend überwacht man die Testergebnisse mit Kontrollproben, die bei jedem PCR-Test routinemässig mit überprüft werden.
Wie gut einzelne Tests funktionieren und wie sauber verschiedene Labore arbeiten, lässt sich anhand von sogenannten Ringversuchen sehen. Ein solcher führte die wissenschaftliche Fachgesellschaft Instand e.V. im April 2020 durch. Dazu hat das unabhängige deutsche Institut positive und negative Sars-CoV-2 Proben an 463 Labore aus 36 Ländern geschickt. Die Ergebnisse zeigen: Unabhängig von der untersuchten Genregion zeigten die Tests zwischen 98,9 und 99,7 Prozent richtig positive und zwischen 97,8 und 98,6 Prozent richtig negative Ergebnisse.
Zusätzlich zu den laborinternen Kontrollen hat das Bundesamt für Gesundheit in der Schweiz eine doppelte Überprüfung der Resultate eingeführt, etwa am Nationalen Referenzlabor in Genf.
Je mehr man testet, desto mehr Infizierte können potenziell erfasst werden. Mehr Tests führen aber nicht automatisch zu mehr Fällen aufgrund vermehrter falsch-positiver, wie manchmal behauptet wird. Das zeigt unter anderem die Pandemie-Phase im Juni: Damals nahmen die Tests in der Schweiz zwar zu, nicht aber die positiven Fälle.
Dass die Infektionszahlen aktuell tatsächlich steigen, zeigt sich daran, dass der Anteil positiver Tests im Vergleich zur Gesamtzahl aller durchgeführten Tests stetig zunimmt. Noch vor einem Monat fielen zwischen drei und vier Prozent der Tests positiv aus. Aktuell sind es über zehn Prozent. Tendenz steigend.
Felicitas Erzinger
Der Anteil der positiven PCR-Tests auf Sars-CoV-2 steigt derzeit drastisch an.
Bild: flickr/IAEA Imagebank
Die Corona-Infektionen steigen rasant, gleichzeitig wird Kritik an den PCR-Tests laut. Wir zeigen, wie aussagekräftig die Tests wirklich sind.
Der Nachweis des Sars-CoV-2-Virus gelingt mit sogenannten PCR-Tests. Diese bestimmen, ob in einer Probe bestimmte Sequenzen aus dem Erbgut des Virus vorhanden sind oder nicht. Die meisten der eingesetzten Tests weisen zwei verschiedene Abschnitte des Virus-Genoms nach, manche sogar drei.
Mit dem Nachweis der viralen RNA ist gezeigt: das Virus ist in den menschlichen Körper eingedrungen. Doch hat es sich dort auch vermehrt und seinen Träger infiziert?
Grundsätzlich ist es möglich, dass ein Virus nachgewiesen wird, das sich noch nicht vermehrt hat. Aber: «Die Virusmengen sind dann so gering, dass das Resultat höchstens schwach positiv ausfällt», sagt Jürg Böni, Leiter der Abteilung Diagnostik und Entwicklung am Institut für Medizinische Virologie der Universität Zürich. Solche schwach positiven Resultate haben einen Anteil von rund 0,1 Prozent, schätzt Böni.
In einem solchen Fall muss das Resultat überprüft werden. Es taucht nicht einfach als positiver Fall in der Statistik auf. «Am Unispital Zürich melden wir ausschliesslich Ergebnisse, die eindeutig positiv sind», sagt Virologe Böni. «Hier finden wir bis zu mehrere Milliarden Viren». Solche Konzentrationen seien ohne eine Vermehrung des Virus und damit eine akute Infektion nicht tmöglich. Was der PCR-Test aber nicht aussagt, ist, ob der Infektionsherd noch aktiv und der Mensch damit ansteckend ist. Denn man weiss nicht, ob die nachgewiesenen RNA-Abschnitte nur Bruchstücke oder ein vollständiges Virus sind. Ein positives Resultat ohne Infektion ist grundsätzlich also möglich, taucht aber nicht in den Fallzahlen auf.
In der Regel fällt der Test ein bis zwei Tage vor dem Auftreten von Symptomen und zwei bis drei Wochen danach positiv aus. Am höchsten ist die Virenlast im Körper, wenn die Symptome einsetz-
en. Der Test weist eine Infektion nach, selbst wenn der Mensch keine Symptome zeigt. Diese asymptomatischen Fälle machen jedoch – anders als bisher angenommen – lediglich um die 20 Prozent aller Infektionen aus, wie eine aktuelle Studie der Universität Bern zeigt.
Das erste PCR-Testprotokoll, das anfangs auch die Uni Zürich nutzte, entwickelte ein Team um den Virologen Christian Drosten am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung der Charité Berlin im Januar 2020. Mittlerweilen existiert jedoch eine Vielzahl verschiedener PCR-Tests für Sars-CoV-2, die geprüft und CE-markiert sind. Welcher Test verwendet wird, kann jedes Labor frei wählen. Aber es ist verpflichtet, die Zuverlässigkeit des Test zu validieren, erläutert Jürg Böni. Erst wenn ein Test zuverlässig ist, also Personen mit und ohne Sars-CoV-2 korrekt identifiziert, wird er in der Praxis auch angewendet. Anschliessend überwacht man die Testergebnisse mit Kontrollproben, die bei jedem PCR-Test routinemässig mit überprüft werden.
Wie gut einzelne Tests funktionieren und wie sauber verschiedene Labore arbeiten, lässt sich anhand von sogenannten Ringversuchen sehen. Ein solcher führte die wissenschaftliche Fachgesellschaft Instand e.V. im April 2020 durch. Dazu hat das unabhängige deutsche Institut positive und negative Sars-CoV-2 Proben an 463 Labore aus 36 Ländern geschickt. Die Ergebnisse zeigen: Unabhängig von der untersuchten Genregion zeigten die Tests zwischen 98,9 und 99,7 Prozent richtig positive und zwischen 97,8 und 98,6 Prozent richtig negative Ergebnisse.
Zusätzlich zu den laborinternen Kontrollen hat das Bundesamt für Gesundheit in der Schweiz eine doppelte Überprüfung der Resultate eingeführt, etwa am Nationalen Referenzlabor in Genf.
Je mehr man testet, desto mehr Infizierte können potenziell erfasst werden. Mehr Tests führen aber nicht automatisch zu mehr Fällen aufgrund vermehrter falsch-positiver, wie manchmal behauptet wird. Das zeigt unter anderem die Pandemie-Phase im Juni: Damals nahmen die Tests in der Schweiz zwar zu, nicht aber die positiven Fälle.
Dass die Infektionszahlen aktuell tatsächlich steigen, zeigt sich daran, dass der Anteil positiver Tests im Vergleich zur Gesamtzahl aller durchgeführten Tests stetig zunimmt. Noch vor einem Monat fielen zwischen drei und vier Prozent der Tests positiv aus. Aktuell sind es über zehn Prozent. Tendenz steigend.
Felicitas Erzinger
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