Selina Fässler
Die Kreuzlinger Grafiker nimmt sich in ihrer Arbeit Tabu-Themen an.
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Krisen, schwere Zeiten, Rezessionen – die Nachrichten befassen sich gerne mit den dunkelsten und negativsten Dingen, die die Welt derzeit hervorbringt. Selbst, wenn der Einzelne die dauerhaften schlechten Nachrichten nicht zu nahe an sich herankommen lassen möchte, gelingt das nur bedingt. Die Omnipräsenz des Negativen bringt das Potenzial mit, einen langsam zu zermürben, selbst, wenn man das so nicht wahrhaben möchte.
In solchen Zeiten ist es wichtig, selbst die benötigten Lichtpunkte im Leben zu setzen. Darauf zu hoffen, dass es schnell anders wird, ist naiv, wenn selbst in ländlichen Gegenden die Massen an Flüchtlingen die Behörden überfordern. Die Globalisierung, das Zusammenwachsen von Ländern und Regionen und damit auch die Abhängigkeit zeigen Schwächen auf und verstärken diese sogar. Als Einzelner ist es an der Zeit, sich eine gewisse Unabhängigkeit zu schaffen, das Positive muss sich an anderer Stelle finden lassen und zum Glück gibt es trotz aller Krisen nach wie vor Dinge, die man sich nicht nehmen lassen sollte.
Harte, tägliche Arbeit, große Projekte, Gewinne – wer sich Woche für Woche abmüht, kommt einmal an den Punkt, an dem man sich die Frage stellt, was eigentlich für einen selbst herausspringt. Der Fokus auf die Arbeit, egal, ob als Angestellter oder Selbstständiger, gelingt am besten, wenn es eine Motivation, einen Antrieb gibt. Natürlich gilt es, mit dem Verdienst den Lebensunterhalt zu bestreiten oder die Familie zu unterstützen, doch was ist mit einem selbst? Viel zu oft vergessen Einzelne sich selbst, es drohen Krankheiten wie Burn-out, an denen sich bislang noch immer die Geister scheiden. Die eigene Gesundheit, das Wohlbefinden und der Antrieb liegen zu einem großen Teil in der eigenen Hand. Genau deshalb ist es an der Zeit, sich bisweilen etwas zu gönnen. Nicht immer müssen die Entscheidungen, die dabei zu den eigenen Gunsten getroffen werden, aus finanzieller Sicht sinnvoll sein, manchmal reicht es vollkommen aus, wenn es der Seele guttut.
Ein Luxusgut, das seit Jahrzehnten Tradition hat und bis heute nichts an seinem Prestige eingebüßt hat, ist die zeitlose Luxusuhr. Einst war sie Ausdruck des guten Geschmacks und natürlich des Reichtums älterer Herren, heute ist die elegante Armbanduhr in allen Altersklassen angekommen und nicht mehr nur dem Mann vorbehalten. Viele Prominente machen es vor und strahlen mit ihren Uhren um die Wette. Dabei muss es keinesfalls das Ziel sein, mit der eigenen Uhr aufzufallen, denn der wahre Liebhaber kauft die Uhr nicht für andere, um vor diesen damit zu protzen, sondern ausschließlich für sich selbst.
Der Blick auf die Uhr erdet
Natürlich ist die Luxusuhr zu einem gewissen Teil eine Bestätigung dafür, dass sich das eigene, harte Arbeiten finanziell lohnt. Doch es ist noch so viel mehr. Die feine Mechanik, das Design, die hochwertigen Materialien – wer sich selbst belohnt, der bekommt mit der Uhr einen Gegenstand, der nicht binnen kurzer Zeit wieder im Nichts verpufft. Die Uhr ist eine Anschaffung, die bleibt und die mit der Zeit, mit jedem Mal, wenn sie getragen wird, etwas an Wert, zumindest für einen selbst, zunimmt. Jeder Kratzer erzählt eine Geschichte und vielleicht ist es irgendwann einmal an der Zeit, mit der Uhr jemand anderen, den man ins Herz geschlossen hat, zu belohnen.
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