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Montag, 6. Februar 2023
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Frage: Wir haben uns von einem Zürcher Reisebüro eine individuelle Reise für kommenden Frühling zusammenstellen lassen. Die Offerte liegt vor und wir haben uns bereits entschieden, zu buchen. Zu unserer... weiterlesen
Bis 1973 war der Schweizer Franken, wie alle wichtigen Währungen auch, an den Dollar gebunden, und zwar über das sogenannte Bretton- Woods-System. Mit Milliarden musste der Franken zu diesem Zweck gestützt werden.
Fast alle Länder fanden dieses... weiterlesen
Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
Kaleo und Elmo stammen von einem verwilderten Büsi, das ihre Katzenkinder versteckt aufgezogen hat. Sie haben sich im Katzenhaus angefreundet und wünschen sich ein Lebensplätzli bei ruhigen Menschen mit ganz viel Zeit und Geduld. Kaleo ist im... weiterlesen
TV:«Falco – Verdammt wir leben noch!» Schon als kleiner Junge zeigt der Wiener Hans Hölzel, dass er ein aussergewöhnliches musikalisches Talent besitzt, aber auch gerne mal über die Stränge schlägt. Einige Jahre später ist Hölzel (Manuel Rubey)... weiterlesen
Tom und Alex
Die gewaltige Medienpräsenz der Dart Weltmeisterschaft in England hatte auch Auswirkungen auf unsere Region. Clubs und Restaurants spüren ein wachsendes Interesse am Sport und ein Dart Shop in Weinfelden ist nahezu ausverkauft.
Region Egal, ob man schon mal einen Pfeil in der Hand hatte, oder nicht – die ganze Welt war plötzlich im Dart-Fieber. Die Weltmeisterschaft in England profitierte von einer grossen Medienpräsenz und so gewann der Sport auch in der Schweiz an Bekanntheit. Aleksandra Rodriguez ist die Leiterin des Dart Shops in Weinfelden. Ihr Sortiment ist beinahe ausverkauft, die nächste Lieferung wird sehnlichst erwartet und sollte bald eintreffen. Die verschiedenen Modelle ausprobieren kann man jedoch weiterhin. «Wir haben vor der WM extra noch Ware bestellt, doch diese war schnell weg», so Rodriquez. Sie ist überwältigt vom Dart-Boom. Vor allem junge Leute aus der Region suchen aktuell Beratung im Shop und decken sich mit den «Startersets» ein. «Viele kamen kurze Zeit später wieder vorbei und wollten die Ausrüstung aufmotzen. » Einige überlegen sogar, einem Club beizutreten. Ob der Hype anhält, kann sie nicht einschätzen. Doch wen mal das Dart-Fieber gepackt hat, wird es bestimmt nicht mehr so schnell los.
Thomas Weber zeigt sich erfreut über den positiven Wandel. «Wir konnten seit der WM eine Steigerung von 35 Prozent an neuen Spielerinnen und Spielern verzeichnen », so der Präsident des Schweizerischen Dachverbandes. «Nun ist der Stand wie vor der Pandemie.» Fehlende Trainings und Turniere sowie geschlossene Restaurants und Bars sorgten für einen Einbruch. Weber hofft, dass der Hype um den Sport nicht nur eine Eintagsfliege ist, sondern anhält. So glich das aus allen Nähten platzende «Ally Pally» in London einem Oktoberfest. Eine Party welcher auch viele beiwohnten, für die der Sport weniger im Vordergrund stand. 60 Prozent des Publikums habe sich nicht dafür interessiert, was auf der Bühne ablief, liess der Nationaltrainer der Schweizer in der Presse verlauten. «Das mag wohl sein, doch in der Schweiz ist ein steigendes Interesse deutlich spürbar. Wir rechnen längerfristig mit einem weiteren Zuwachs von mindestens 10 Prozent». Auch, weil die Übertragung der WM den Zuschauern das Spiel näherbrachte. Dart sei mehr, als nur den Punkt in der Mitte der Scheibe zu treffen.
Dart sei keineswegs nur ein «Kneipensport », sondern wird vielerorts auch professionell betrieben. Auch wenn die live anwesenden «Fans» vielleicht aus anderen Beweggründen anreisten, ist sich der Verband sicher, dass die WM einen nachhaltigen Erfolg bringt.
In Kreuzlingen sind die Darter Bodensee zu Hause und spielen seit Neustem in der höchsten Liga. Der Hype gleich nach der WM ist auch bei ihnen zu spüren, doch mehr seitens der «Fans», weniger bei neuen Spielern. «Das Interesse an Dart liess in den letzten Jahren – gezwungenermassen – eher nach. Viele Restaurants und Pubs in der Region haben geschlossen und daher fehlt die Möglichkeit zum Spielen», erzählt Antonio Murcia und bestätigt so Thomas Webers Aussage. «Es ist etwas gänzlich anderes, ob man in einem A-Liga Club spielt oder gemeinsam mit Kollegen im Ausgang. » Somit sei es schwierig, neue Spieler auf hohem Niveau zu finden. Die «guten» Spieler seien bereits in Clubs untergebracht und Wechsel gebe es selten. Bei den Darter Bodensee gab es mit dem Aufstieg sogar Abgänge im Club. «Für einige war es schwierig, auf dem neuen Niveau mitzuhalten und so verliessen sie den Club», so Murcia. Über den Plausch hinaus In Eschenz wird im Gasthof Raben Dart gespielt. Florian Vogl ist eines der Mitglieder und verfolgte wie so viele auch die Dart WM. «Man fühlt sich schon stolz, wenn der eigene Sport so gefeiert wird, obwohl es immer noch eine Randsportart ist», so Vogl. Man merke den WM-Hype insofern, dass mehr junge Leute «am Barkasten eins werfen». Wo im Raben eher hobbymässig gespielt wird, geht es in Kreuzlingen schon professioneller zu und her. «Der Ehrgeiz ist da», sagt Antonio Murcia. Bei manchen sogar etwas zu ausgeprägt. «Einige sind mit übermässig viel Biss dabei und fordern bei Turnieren zum Beispiel absolute Ruhe.» Der eigentliche «Plausch» ginge so verloren. Doch man kenne sich untereinander und wisse, wie die einzelnen Spieler «ticken». Wer es etwas lockerer angeht, ist die Seniorenmannschaft des FC Kreuzlingen, welche den Winter durch jeweils am Mittwoch Pfeile werfen. In einem sind sich alle Befragten einig: Die neuentdeckte Freude am Dart-Sport durch alle Bevölkerungsschichten freut die Community.
Von Desirée Müller
Tom und Alex
Die gewaltige Medienpräsenz der Dart Weltmeisterschaft in England hatte auch Auswirkungen auf unsere Region. Clubs und Restaurants spüren ein wachsendes Interesse am Sport und ein Dart Shop in Weinfelden ist nahezu ausverkauft.
Region Egal, ob man schon mal einen Pfeil in der Hand hatte, oder nicht – die ganze Welt war plötzlich im Dart-Fieber. Die Weltmeisterschaft in England profitierte von einer grossen Medienpräsenz und so gewann der Sport auch in der Schweiz an Bekanntheit. Aleksandra Rodriguez ist die Leiterin des Dart Shops in Weinfelden. Ihr Sortiment ist beinahe ausverkauft, die nächste Lieferung wird sehnlichst erwartet und sollte bald eintreffen. Die verschiedenen Modelle ausprobieren kann man jedoch weiterhin. «Wir haben vor der WM extra noch Ware bestellt, doch diese war schnell weg», so Rodriquez. Sie ist überwältigt vom Dart-Boom. Vor allem junge Leute aus der Region suchen aktuell Beratung im Shop und decken sich mit den «Startersets» ein. «Viele kamen kurze Zeit später wieder vorbei und wollten die Ausrüstung aufmotzen. » Einige überlegen sogar, einem Club beizutreten. Ob der Hype anhält, kann sie nicht einschätzen. Doch wen mal das Dart-Fieber gepackt hat, wird es bestimmt nicht mehr so schnell los.
Thomas Weber zeigt sich erfreut über den positiven Wandel. «Wir konnten seit der WM eine Steigerung von 35 Prozent an neuen Spielerinnen und Spielern verzeichnen », so der Präsident des Schweizerischen Dachverbandes. «Nun ist der Stand wie vor der Pandemie.» Fehlende Trainings und Turniere sowie geschlossene Restaurants und Bars sorgten für einen Einbruch. Weber hofft, dass der Hype um den Sport nicht nur eine Eintagsfliege ist, sondern anhält. So glich das aus allen Nähten platzende «Ally Pally» in London einem Oktoberfest. Eine Party welcher auch viele beiwohnten, für die der Sport weniger im Vordergrund stand. 60 Prozent des Publikums habe sich nicht dafür interessiert, was auf der Bühne ablief, liess der Nationaltrainer der Schweizer in der Presse verlauten. «Das mag wohl sein, doch in der Schweiz ist ein steigendes Interesse deutlich spürbar. Wir rechnen längerfristig mit einem weiteren Zuwachs von mindestens 10 Prozent». Auch, weil die Übertragung der WM den Zuschauern das Spiel näherbrachte. Dart sei mehr, als nur den Punkt in der Mitte der Scheibe zu treffen.
Dart sei keineswegs nur ein «Kneipensport », sondern wird vielerorts auch professionell betrieben. Auch wenn die live anwesenden «Fans» vielleicht aus anderen Beweggründen anreisten, ist sich der Verband sicher, dass die WM einen nachhaltigen Erfolg bringt.
In Kreuzlingen sind die Darter Bodensee zu Hause und spielen seit Neustem in der höchsten Liga. Der Hype gleich nach der WM ist auch bei ihnen zu spüren, doch mehr seitens der «Fans», weniger bei neuen Spielern. «Das Interesse an Dart liess in den letzten Jahren – gezwungenermassen – eher nach. Viele Restaurants und Pubs in der Region haben geschlossen und daher fehlt die Möglichkeit zum Spielen», erzählt Antonio Murcia und bestätigt so Thomas Webers Aussage. «Es ist etwas gänzlich anderes, ob man in einem A-Liga Club spielt oder gemeinsam mit Kollegen im Ausgang. » Somit sei es schwierig, neue Spieler auf hohem Niveau zu finden. Die «guten» Spieler seien bereits in Clubs untergebracht und Wechsel gebe es selten. Bei den Darter Bodensee gab es mit dem Aufstieg sogar Abgänge im Club. «Für einige war es schwierig, auf dem neuen Niveau mitzuhalten und so verliessen sie den Club», so Murcia. Über den Plausch hinaus In Eschenz wird im Gasthof Raben Dart gespielt. Florian Vogl ist eines der Mitglieder und verfolgte wie so viele auch die Dart WM. «Man fühlt sich schon stolz, wenn der eigene Sport so gefeiert wird, obwohl es immer noch eine Randsportart ist», so Vogl. Man merke den WM-Hype insofern, dass mehr junge Leute «am Barkasten eins werfen». Wo im Raben eher hobbymässig gespielt wird, geht es in Kreuzlingen schon professioneller zu und her. «Der Ehrgeiz ist da», sagt Antonio Murcia. Bei manchen sogar etwas zu ausgeprägt. «Einige sind mit übermässig viel Biss dabei und fordern bei Turnieren zum Beispiel absolute Ruhe.» Der eigentliche «Plausch» ginge so verloren. Doch man kenne sich untereinander und wisse, wie die einzelnen Spieler «ticken». Wer es etwas lockerer angeht, ist die Seniorenmannschaft des FC Kreuzlingen, welche den Winter durch jeweils am Mittwoch Pfeile werfen. In einem sind sich alle Befragten einig: Die neuentdeckte Freude am Dart-Sport durch alle Bevölkerungsschichten freut die Community.
Von Desirée Müller
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