Bereit für die kommende Saison (vl): Peter Ehrbar, Daniel Moos, Katharina Stolz, Patrick Kugler ind Katharina Stolz. Kurt Peter
18.04.2024 05:00
«Nur das Wetter kann uns einen Streich spielen»
Schwimmbad Hörnli eröffnet Ende April die Saison - Neue Leitende Bademeisterin freut sich auf einen sonnigen Sommer
Am 28. April geht das Freibad Hörnli erstmals in eine Saison unter der Betriebsführung der Stadt. Kleinere bauliche Anpassungen wurden umgesetzt, der wichtige Kiosk erwartet die Gäste mit neuer Karte und optimiertem Ablauf.
Kreuzlingen «Das Schwimmbad Hörnli ist für mich eng verbunden mit vielen schönen Stunden in der Kindheit und der Jugend», sagte der zuständige Stadtrat Daniel Moos am Montagmorgen anlässlich der Medienkonferenz zur Saisoneröffnung am 28. April. Der über Jahre erfolgreiche Betrieb des Hörnli durch die Genossenschaft sei mit der Zusammenführung der Kreuzlinger Bäder nun in eine neue Zukunft gestartet: «Wir gehen in die erste Saison unter städtischer Führung und nutzen nun die Synergien, die sich durch den Betrieb von Egelsee und Hörnli bieten».
70 Bäume sorgen für Schatten
Susanne Schulz, Leitung Sportanlagen und Betriebe, nannte als eine der attraktivsten Synergien das für Egelsee und Hörnli gemeinsame Kassensystem. «Jahresabos für das Schwimmbad Hörnli können ab sofort im Bad Egelsee erworben werden». Die Eintrittspreise für das Schwimmbad seien unverändert geblieben, ebenso auch die Öffnungszeiten. «Wir passen diese im Hörnli an, wenn im Hallenbad Egelsee die Revisionen anstehen, dann haben Frühschwimmer bereits ab 6 Uhr Zutritt».
Für das Schwimmbad Hörnli sei eine Betriebskommission gegründet worden, mit dabei seien ausser Vertreter der Stadt auch Sportnetz und Genossenschaft, erklärte Ruedi Wolfender, Abteilungsleiter Departement Gesellschaft. Baulich seien für die Saison kleinere Anpassungen gemacht worden. «Ersetzt wurde das Hüpfkissen, die Kiosk-Gartenwirtschaft wurde erweitert und die Umkleidekabinen auf dem Seesteg werden verschoben, bleiben aber in diesem Bereich». Die Aussenduschen seien rutschfest gemacht und sicherheitsmässig angepasst worden. «Und auch beim Planschbecken wurden Sicherheitsmassnahmen umgesetzt». Im Gelände sei ein Apfelbaum gefällt worden, er habe ein Sicherheitsrisiko dargestellt. «Es wurde aber eine Ersatzpflanzung vorgenommen. Schatten ist wichtig im Schwimmbad, wir haben 70 Bäume auf dem Areal».
Kiosk wurde «aufgerüstet»
«Die Technischen Anlagen blieben unverändert», so Chefbademeister Peter Ehrbar. Sie genügten den Anforderungen und die Badewasserqualität werde dreimal in der Saison durch das kantonale Labor geprüft. «Die Anlagen beider Bäder können durch das technische Personal bedient und geprüft werden», ergänzte er. Leitende Bademeisterin im Hörnli ist neu Katharina Stolz. «Wir haben ein cooles Team, ich freue mich auf einen schönen Sommer, viele nette Badegäste und eine möglichst unfallfreie Saison». Das Hörnli sei eine grosse Herausforderung, erklärte sie weiter. Sie hoffe, dass «wir zusätzliche Badewachen finden, um in der Hochsaison gerüstet zu sein».
Der Kiosk geriet in der vergangenen Saison in die Schlagzeilen. Die Betreiber mussten über Nacht gewechselt werden. «Ich muss Patrick Kugler Dank und Kompliment aussprechen, eine aussergewöhnliche Situation konnte gemeistert werden», sagte Ruedi Wolfender. Die damals bestehende Karte sei aufgrund der Eile übernommen und nicht überarbeitet worden», erklärte Patrick Kugler. Für dieses Jahr gebe es aber Neuigkeiten. Bei den Speisen verfolge Betriebsleiterin Regula Netti neue Trends, um Wartezeiten zu reduzieren gebe es Bezahlung und Abholung nur noch über die vorderen Ausgabefenster, Online-Bestellungen seien natürlich möglich, ebenso Lieferung an Tische und an die Badetücher. «Dies vermindert Warteschlangen am Kiosk ebenfalls». Die Küche sei für 2500 bis 3000 Personen ausgerichtet, «die Tage mit doppelt so vielen Besuchern sind aber auch nicht selten».
Von Kurt Peter
2023 mit absolutem Rekord
«Das Schwimmbad Hörnli verzeichnete im vergangenen Jahr 140'000 Besucherinnen und Besucher, nicht gezählt werden Kinder unter sechs Jahren», konnte Ruedi Wolfender zurückblicken. Das sei ein Allzeitrekord, der trotz drei Wochen Juli-Schlehtwetter erreicht worden sei. «Wir denken, dass das geschossene Freibad in Frauenfeld ein zusätzlicher Treiber war», so Ruedi Wolfender.