HSCK bleibt in St. Gallen erneut ohne Punkte
In der drittletzten Runde der SPL1/NLA-Finalrunde kassieren die Frauen des HSC Kreuzlingen bei Leader St. Gallen eine keinesfalls zwingende 19:23 (12:13)-Niederlage.
In der ersten Halbzeit war Raphaela Steffek mit vier Treffern die auffälligste Kreuzlinger Offensivkraft. Bild: Erich Mosberger
In der drittletzten Runde der SPL1/NLA-Finalrunde kassieren die Frauen des HSC Kreuzlingen bei Leader St. Gallen eine keinesfalls zwingende 19:23 (12:13)-Niederlage.
Handball Um sich für ihre gute Abwehrleistung zu belohnen, fehlte den Kreuzlingerinnen im Abschluss die Kaltschnäutzigkeit. Gleich drei Penalties brachten sie nicht im St. Galler Tor unter, was sich am Ende als matchentscheidend erwies. Trotzdem gab es auch einige erfreuliche Aspekte: Beide Torhüterinnen zeigten eine starke Leistung – Kerstin Sander in der ersten Halbzeit mit zwölf Paraden und Frederikke Siggaard nach ihrer Einwechslung (43. Minute) mit sechs Paraden. Sie besassen einen grossen Anteil daran, dass der Leader nur 23 Treffer erzielte.
Der Kampf um die zwei letzten Playoff-Halbfinal-Tickets hat sich durch die Niederlagen des HSCK in St. Gallen und von GC Amicitia Zürich in Winterthur weiter zugespitzt. Der Sieger des Direktduells Kreuzlingen vs. Zürich am nächsten Sonntag, 15 Uhr, in der Sporthalle Egelsee steht im Halbfinal. Verliert der HSCK, muss er auf Schützenhilfe des Tabellenzweiten Spono Eagles hoffen, der Winterthur empfängt. Die Kreuzlinger Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug hofft, dass man die Halbfinal-Qualifikation zu Hause gegen Zürich schafft, um nicht noch eine «Finalissima» am Mittwoch in Winterthur bestreiten zu müssen.
Eigentlich war der HSCK in den ersten 30 Minuten das bessere Team. Dass er trotzdem mit einem 12:13-Rückstand in die Halbzeitpause musste, war aus Sicht der Thurgauerinnen ein Verdikt der ärgerlichen Sorte. Während die Abwehr solidarisch kämpfte und in Torfrau Kerstin Sander (12 Paraden!) einen grossen Rückhalt zwischen den Pfosten wusste, baute das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug nach einer überzeugenden ersten Viertelstunde (8:5-Führung) ab. Es unterliefen doch einige unerzwungene Fehler. Und weder Topscorerin Pashke Marku (ein Tor aus vier Würfen) noch Rückraumspielerin Lea Flohr (1/3) erwischten bis dahin einen Sahnetag. Dafür hatte Linkshänderin Raphaela Steffek (4/5) eine starke Quote. Weil der HSCK sowohl einen Gegenstoss (Marku) als auch einen Penalty (Suter) nicht verwerten konnte, konnte Leader Brühl das Blatt in den letzten sechs Minuten vor dem Pausenpfiff noch vom 8:11 zum 13:12 wenden.
Brühl ging gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit erstmals mit zwei Toren in Führung, weil Marku zuvor bei einer weiteren Topchance an Nationaltorhüterin Sladana Dokovic und Suter nochmals vom Penaltypunkt scheiterten. Der Rekordmeister begann sich gegen weiterhin zu fehleranfällige Kreuzlingerinnen standesgemäss abzusetzen. In der 38. Minute führte er bereits mit 16:12, weil dem HSCK bis zum Time-out von Ertl-Hug noch kein einziger Treffer gelungen war. Die Wurfquote war zu diesem Zeitpunkt unter 50 Prozent gesunken. Nicht einmal während einer zweiminütigen Überzahl gelang dem HSCK der erste Treffer in der zweiten Halbzeit. Stattdessen zogen die Leaderinnen weiter auf 19:12 (43. Minute) davon.
In der 45. Minute nahm Ertl-Hug ihr nächstes Time-out, weil ihr Team bis dahin immer noch ohne Torerfolg in der zweiten Halbzeit war. Wenig später verkürzten Luisa Bauder und Lea Flohr für die Gäste auf 19:14. Auch wenn der HSCK nun endlich wieder ins Spiel gefunden hatte, kontrollierte St. Gallen die Partie. Zehn Minuten vor Schluss betrug seine Reserve immer noch fünf Treffer. Eine letzte Chance, vielleicht nochmals heranzukommen, vergab der HSCK durch den dritten verworfenen Penalty (Marku) beim Stand von 21:17 (53. Minute). So liess sich der Leader in der Schlussphase nicht mehr in Bedrängnis bringen, sondern brachte die budgetierten Punkte mit dem 23:19-Heimsieg sicher ins Trockene. Für den HSCK rächten sich die drei vergebenen Penalties und der verschossene Gegenstoss.
red
LC Brühl HB St. Gallen – HSC Kreuzlingen 23:19 (13:12)
Kreuzbleiche. – 190 Zuschauer. – Sr. Gallardo Héctor/Gallardo Héctor.
Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen St. Gallen, 3-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
St. Gallen: Schlachter (1.-11. und 4 Penalties/2 Paraden, davon 2 Penalties), Dokovic (11.-60./12 Paraden); Schnider, Kernatsch (1), Baljak (5), Skoricova, Pavic (5), Ackermann (2), Wolff (2), Tomasini (1), Mosimann (2), Lüscher, Gutkowska (4/2), Simova (1).
Kreuzlingen: Sander (1.-43./12 Paraden, davon 1 Penalty), Siggaard (43.-60./6 Paraden); Grathwohl (2), Kampelmühler (1), Suter (1/1), Flohr (2), Klein, Weidmann, Rothacker (2), Marku (3/1), Stoll, Hänsel (1), Bauder (3), Steffek (4), Heinstadt, Stadelmann.
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Blanke (verletzt) und Kikanovic (rekonvaleszent). – Penaltystatistik: St. Gallen 3/5, Kreuzlingen 2/5. - Best-Player-Wahl: Sladana Dokovic (St. Gallen) und Frederikke Siggaard (Kreuzlingen).
Am 14. September reiste das GTT- &..
Gestern Abend ist der..
Die Herrenmannschaft startet mit..
Der Gewerbeverein Kreuzlingen lud..
Es war das erste Treffen dieser..
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Wir verwenden Cookies zur Unterstützung der Benutzerfreundlichkeit. Mit der Nutzung dieser Seite erklären Sie sich einverstanden, dass Cookies verwendet werden. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Datenschutzerklärung
Lade Fotos..