Thurbo hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. zVg
12.06.2024 08:37
Rekordjahr für Thurbo
2023 hat Thurbo über 35 Millionen Fahrgäste befördert – so viele wie noch nie in der Geschichte des Unternehmens. Die hohe Nachfrage spiegelt sich auch im erneut positiven Jahresergebnis der Regionalbahn wider. Ebenfalls erfreulich sind die hohe Pünktlichkeit der Thurbo Züge sowie die vollbesetzten Ausbildungsklassen bei den Lokführern. Ständerätin Brigitte Häberli-Koller wurde als Vertreterin des Kantons Thurgau neu in den Verwaltungsrat der Regionalbahn gewählt.
Kreuzlingen Die Fahrgäste sind zurück im öffentlichen Verkehr. Im Jahr 2023 hat Thurbo 35,3 Millionen Menschen befördert, was für die Regionalbahn einen Rekord darstellt. Sowohl die Pendlerinnen und Pendler als auch die Freizeitreisenden haben fast 500 Millionen Kilometer zurückgelegt, womit die Personenkilometer um rund 19 Prozent zugenommen haben. Die hohe Nachfrage und die damit verbundenen Billetterträge resultieren in einem Gewinn von knapp 17 Millionen Franken, wobei auch das Kostenmanagement von Thurbo zum Ergebnis beigetragen hat. Da sich nach heutiger Einschätzung die Nachfrage weiterhin positiv entwickelt, dürfte es Thurbo möglich sein, die öffentliche Hand auch in diesem Jahr mit einem tieferen Abgeltungsbedarf zu entlasten.
Unter den besten
Punkto Pünktlichkeit gehört Thurbo nach wie vor zu den besten Bahnunternehmen in der Schweiz. 96,9 Prozent der Thurbo-Züge haben ihr Ziel im Jahr 2023 pünktlich erreicht (Vorjahr 97,2). Auf einigen Linien ist die Pünktlichkeit dennoch kritisch. Baustellen und Schneefall im Dezember haben die Pünktlichkeit der Thurbo-Züge vor allem zum Jahresende hin belastet. Im Bereich Sauberkeit hat sich Thurbo verbessert, wobei sich die Regionalbahn bei der Verfügbarkeit der Toiletten steigern kann. Die Anzahl der Kundenreaktionen bleibt trotz mehr Kundinnen und Kunden auf tiefem und fast dem gleichen Niveau wie im Jahr 2022.
Zwei zentrale Projekte auf Kurs
Die gemeinsame Fahrzeugbeschaffung von SBB, RegionAlps und Thurbo hat 2023 einen entscheidenden Schritt gemacht: Beim ersten von 286 Flirt Evo (Thurbo erhält davon 107) wurde im November 2023 der Wagenkasten mit den Drehgestellen vereint. Daraufhin rollte der Zug erstmals an die frische Luft und wurde von Stadler Rail in Bussnang nach Erlen ins Inbetriebsetzungszentrum überführt. Die Vorfreude auf die neuen Fahrzeuge ist auch bei den Eignern von Thurbo spürbar: So präsentiert sich die Thurgauer Regierung auf ihrem offiziellen Foto 2024/25 in der Halle von Stadler Rail in Erlen zwischen einem GTW und einem Flirt Evo von Thurbo. Ebenfalls im November ist der Spatenstich für die neue Instandhaltungsanlage in Weinfelden erfolgt. Thurbo errichtet die Halle neu, in welcher dereinst die Flirt Evo für den Einsatz fitgemacht und später gewartet werden.
Mit dem Fahrplanwechsel per 10. Dezember 2023 hat Thurbo das Angebot auf mehreren Strecken etwa mit zusätzlichen Frühverbindungen verbessert. Der grösste Ausbau betrifft die Drei-Länder-Linie S7: Bisher nur an Wochenenden unterwegs, verkehrt sie seit Dezember 2023 täglich zwischen Romanshorn über Arbon, Rorschach, St. Margrethen, Bregenz bis nach Lindau-Reutin – und umgekehrt.
Neue Verwaltungsrätin
An der Generalversammlung vom 10. Juni wurde Ständerätin Brigitte Häberli-Koller als Vertreterin des Kantons Thurgau neu in den Verwaltungsrat der Regionalbahn gewählt. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Wirtschafts- und Verkehrspolitik bringt sie wertvolle Expertise in die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung der Regionalbahn ein. Brigitte Häberli-Koller ist bekannt für ihr tiefes Verständnis regionaler Bedürfnisse und ihre Fähigkeit, nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungen zu fördern.
red